13.05.2025

Arbeit ist das halbe Leben? – Normalität in der Arbeitsgesellschaft

Wir leben in einer Arbeitsgesellschaft: Erwerbsarbeit ist nicht nur Ausweis unserer sozialen Herkunft, sie bestimmt auch wesentlich über soziale Sicherung, Anerkennung und Teilhabe. Wenn wir in diesem Zusammenhang von Arbeit sprechen, denken wir meist an das regulär entlohnte „Normalarbeitsverhältnis“. Arbeit ist aber viel mehr als das: Sie findet oft ungeregelt und unbezahlt statt, erfolgt auch freiwillig, illegal oder unter Zwang.

Prof.’in Dr’in Tine Haubner nimmt Sie mit auf eine kleine Reise durch die vielfältigen Formen der Arbeit, ihre sichtbaren und ihre weniger sichtbaren Orte. Dabei wird auch danach gefragt, was eigentlich „normale Arbeit“ ist und woran wir das festmachen und nicht zuletzt, welche Arbeitstätigkeiten es auch außerhalb dieser meist unhinterfragten Normalität in unserer Arbeitsgesellschaft gibt.

Kurzbio der Referentin:

Prof. Dr. Tine Haubner ist Juniorprofessorin für Qualitative Methoden an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld. Sie hat Soziologie, Philosophie und Psychologie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena studiert.

Nach dem Studium hat sie viele Jahre in der Arbeitssoziologie und politischen Soziologie gearbeitet. 2016 wurde sie mit einer Promotionsarbeit zur Ausbeutung informeller Laienpflegearbeit in Jena promoviert und erhielt 2018 für ihre Dissertation u.a. den Dissertationspreis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie.

Zwischen 2017 und 2023 leitete sie zwei soziologische Forschungsprojekte in Jena und forschte zwischen 2021 und 2022 als research fellow an der Pennstate University in Pennsylvania/USA zu ländlicher Armut. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die qualitative Arbeits-, Wohlfahrts-, Gesundheits- und Ungleichheitsforschung.​

Etwa zwei Wochen nach der Vorlesung wird eine Aufzeichnung auf dem YouTube-Kanal der Hochschule Mittweida veröffentlicht. Sie finden das Video dann auch auf dieser Website.